29.01.2020
Landratskandidat Bruno Kellner im Interview

Redakteur Michael Memmel kam in Bekleidung eines Reporters und eines Fotografen nach Rattelsdorf in den goldenen Löwen und interviewte Bruno Kellner, so wie er bereits alle anderen Landratskandidaten in Gasthäusern des Landkreises befragt hatte. Bruno Kellner war somit der letzte Interviewpartner in der Runde der sieben Landratskandidaten.

Unser Landratskandidat erzählte ungezwungen über seine verschiedenen beruflichen Stationen. Vor allem die prägende Zeit „Aufbau Ost“, kurz nach der Wende. Als Führungsperson prägte er die Strukturen der neu aufzubauende Arbeitsagenturen und war verantwortlich für 1000 Mitarbeiter.  In dieser Zeit war er jedoch nur am Wochenende zu Hause bei seiner Familie. Bruno Kellner bedauerte in dieser Zeit vor allem, dass er nur wenig Zeit für seine Familie und seine pflegebedürftigen Eltern. Nach 10 Jahren wechselte Bruno Kellner zur Bundeszentrale für Arbeit nach Nürnberg in die nächste Führungsrolle. Als Leiter einer Stabsstelle innerhalb der Agentur war er zuständig für die Neuordnung der Strukturen in den einzelnen Ämtern. Deshalb wunderte sich Bruno Kellner, dass er ohne großes ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde 2005 sofort zum Bürgermeister gewählt wurde. Er war aber genau der richtige Mann für den Markt Rattelsdorf. Viele Projekte setzte er gemeinsam mit dem Marktgemeinderat und der Verwaltung um. Dies stellte sich besonders bei den Fragen von Redakteur Memmel an Bruno Kellner für die Ziele des Landkreises heraus. Viele dieser Ziele sind bereits in Rattelsdorf umgesetzt worden, wie Ärzteversorgung auf dem Land, Tagespflege für Senioren, Digitalisierung an Schulen sowie Sanierung des Schulgebäudes und Modellgemeinde in Sachen ÖPNV.

Höchste Priorität für Bruno Kellner hat der digitale Datenschutz. Die sensiblen Daten einer Verwaltung bzw. Daten der Einwohner müssen gesichert werden.  Hier muss der Landkreis Bamberg federführend sein, damit Vorfälle wie in Coburg oder Kitzingen bei uns im Landkreis nicht passieren. Über andere Datenlecks und Hackerangriffe gar nicht zu reden. Das muss über den Landkreis gesteuert werden und in alle Gemeinden hinein sauber strukturiert und aufgesetzt werden.

„Schon seit Jahrzehnten habe ich Freude am Umgang mit Menschen. Daher nehme ich auch den Begriff „Bürgernähe“ wörtlich!“ Das sieht er als sein Markenzeichen und kann jeden Tag aufs Neue im Gespräch mit Angestellten und Bürgern diesen Umgang pflegen.

Möchten Sie mehr über das ganze Interview erfahren, dann empfehlen wir das Video auf der Website des Fränkischen Tages!